Album ‚Worauf wartest du?‘

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Veröffentlicht: 2011

„Beobachten und aufmerksam auf die Menschen sein, auf jede einzelne Begegnung, das gibt mir die Inspiration, diese Geschichten aufzuschreiben, die dann Wolfgang Herrmann wie kein anderer in Musik verpackt „ (Mara Kayser 2011)

Mit ihrem Album „Worauf wartest du?“ zeigt sie sich so ungeschminkt und klar wie nie zuvor. Schon bei den ersten Tönen schalten die Sinne sofort auf Aufmerksamkeit, denn ihre Stimme, die mal sanft und streichelnd, mal klar und fordernd und dann wieder eindringlich und mitfühlend ist, nimmt den Hörer mit auf ihre ganz persönliche Reise. Es entstehen Bilder voller Emotion, denn die Musik ist total auf ihre stimmliche Stärke zugeschnitten, die immer wieder ihren Platz voll und ganz ausfüllt.

Ihre ganz persönlichen Geschichten fasst Mara Kayser so zusammen: „Ich erinnere mich und sage danke. Ich lasse den Vorhang fallen, obwohl ich nicht weiß, ob morgen alles besser wird, wenn es anders wird. Ich frage mich was passiert, wenn meine Liebe nicht mehr reicht und ob ich jemals den letzten Kuss loslassen kann. Ich widerstehe der Versuchung bei der Begegnung mit einem schönen, verheirateten Mann und freue mich, vertraute Plätze zu besuchen, während mich meine Melancholie zum Träumen bringt. Ich schwärme von einem Mann, der in meinem Leben der Erste und der Letzte ist, der mich liebt und mich nie mehr alleine lässt. Obwohl er noch nicht in Reichweite ist, weiß ich, dass alles gut ist, wie es ist.“

Deutscher Popschlager in Reinkultur, das ist es was uns „Worauf wartest du?“ zum hören gibt. Mara Kayser als die Balladenkönigin des deutschen Schlagers zu bezeichnen, wäre zu einfach. Es verbirgt sich mehr dahinter. Es ist der unaufhörliche Wille, ihre Fans mitzunehmen. Sie verkörpert wie kaum eine andere kunstvoll arrangierten Schlager und Popchansons mit Langzeitgarantie in einer schnelllebigen Zeit. Die Musik, die Texte und die daraus entstehenden Bilder lassen dieses Album zu einem Gesamtkunstwerk werden. Es ist eine stetige Entwicklung nicht nur der Texte, die sie seit vier Alben selbst schreibt, sondern auch der Musik, die immer mehr ihrem Gefühl entspricht.

Es gibt wenige Künstler im Showgeschäft, die mit so vielen Talenten gesegnet sind wie Mara Kayser. Die Worte, die Bilder und die Musik sind Eins und die Songs haben zweifelsfrei Hitqualitäten ohne dabei plakativ ins Gesicht zu springen. Bereits der erste Titel „Wenn der Himmel sich teilt“ besticht nicht nur durch die Bilder, sondern auch durch das kraftvolle Arrangement und letztendlich die Interpretation. Mit Titeln wie: „Er ist wieder hier“ und „Hey schöner Mann“ gelingen Wolfgang Herrmann und Mara Kayser wieder absolut formattaugliche, hitverdächtige Singles. Von tiefen Balladen bis zu den zum Tanz einladenden „four-on-the-floor“ Nummern ist alles enthalten, was zu einem kurzweiligen Verbleib einlädt. Großflächige Orchesterarrangements erinnern an „großes Kino“. Fetzige Rockgitarren und Drums lassen die Füße wippen und „easy going music“ die Unbeschwertheit des Lebens einatmen. Maras Texte waren schon immer etwas ganz Besonderes in der Schlagerszene. So kann man auch in dieser Produktion ihre Tiefsinnigkeit aber auch ihre Lebensfreude spüren. Ohne philosophisch über den Brillenrand zu sehen, vermittelt jede ihrer Zeilen Lebenserfahrung ohne den Anspruch zu haben, belehren zu wollen.

Den Glanz und den Charme dieses Albums machen jedoch wie immer bei Mara Kayser die Balladen aus. „Der letzte Kuss“, „Erinner dich“ und auch das Duett mit Wolfgang Herrmann „Nie mehr allein“ sind Glanzstücke dieses Albums. Den Geschichten, die sie damit verbindet, kann man sich kaum entziehn.

Wenn Emotion einen Namen hat, dann ist das Mara Kayser.